Die Welt durch die Augen eines Mädchens ist das sechste Kapitel von Shingeki no Kyojin. Es ist eine Rückblende über Mikasas Vergangenheit.
Handlung[]
Jahr 844 in Shiganshina: Mikasas Vater öffnet nach dem Anklopfen die Tür, da er den Arzt Grisha Jäger erwartet. Die Tür knarrt auf. Der Vater konnte keine Worte sagen, als vor ihm drei Männer standen. Denn ein Messer bohrt sich durch seinen Bauch. Eine Axt blinzelt in der Hand eines anderen Räubers, der die Mutter droht zu töten, wenn sie sich nicht ruhig verhalten würde. Doch Mikasas Mutter greift nach dem Messer stürmend auf den Mann mit der Axt zu. Die Mutter ruft Mikasa Ackermann wegzulaufen. Erschüttert beobachtet Mikasa, wie ihre Mutter von einem Beil getroffen wird und auf die Knie fällt. Nach der Ermordung läuft der Mann mit der Axt auf Mikasa zu und droht ihr an, nicht zu schreien. Sie fragt sich selbst, wohin sie hätte fliehen sollen, da ihre Eltern nun nicht mehr leben.
Später betritt Grisha mit seinem Sohn Eren Jäger die Hütte der Familie Ackermann. Er stellt fest, dass sie schon vor Stunden getötet wurden. Seinen Sohn fordert er auf in der Hütte zu warten, während er die Militärpolizei benachrichtigt. In einem Versteck liegt Mikasa gefesselt auf dem Boden. Die Entführer unterhalten sich darüber, sie auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Da sie von „asiatische“ Abstammung ist, gibt sie einen Preis her. Einer der Entführer meckert den anderen darüber voll, das sie einen höheren Preis für ihre Mutter bekommen hätten, da sie vielleicht die letzte vollblütige Asiatin war. Der andere wehrt sich mit dem Motiv, dass sie ihn gebissen hat.
Behutsam öffnet Eren einen Spalt und schaut in das Versteck der Räuber hinein. Die hastigen Schritte eines Mannes schlittern auf Eren zu und brüllend schlägt er die Tür auf. Überrascht fragt dieser, was er hier zu suchen hat. Eren erzählt, dass er sich im Wald verlaufen hat und so diese Hütte gefunden hat. Der Mann hockt sich zu ihm herunter und tätschelt ihn tröstend. Bevor der Mann seinen Satz beenden konnte, hat Eren seine Kehle schon mit dem Messer aufgeschlitzt. Ein anderer Mann schnappt sich die Axt, als er in Erens Augen geblickt hat, welche wie bei einem Tier, ganz auf das Töten fokussiert waren. Der Mann ist dabei seine Axt auf Erens Schädel zu schmettern, als Eren ihn mit einem Besen, bei dem vorne ein Küchenmesser angebracht ist, zusticht. Das Blut des Mannes spritzt aus der rechten Schulter, worauf der Körper sich am Boden schmiegt. Eren springt empor und drückt seinen Messer in die Kehle.
Mikasa seht zu wie die rote Farbe an Erens Kleid und Gesicht haften. Eren dreht mit dem blutverschmierten Messer in der rechten Hand zu ihr rüber. Gleichgültig und langsam schreitet er auf Mikasa zu. Mit dem Messer naht er sich Mikasa, um ihre Fesseln zu durchtrennen. Der dritte Mann betritt das Zimmer und tritt Eren sein Messer weg. Mikasa seht regungslos zu, genauso wie vor Stunden als ihre Eltern ermordet wurden. Sie sieht zu, wie der Mann Eren mehrfach in den Bauch tritt und ihn mit beiden Händen am Hals gegen die Wand presst. Die Hände um Erens Hals werden enger, sodass Eren nicht mehr atmet, sondern nur keucht. Erens Augen gehen nach oben, während er zu Mikasa sagt: Aber wenn du nicht kämpfst, kannst du nicht gewinnen …
Zittrig greift sie nach dem Messer und sagt, dass sie keinen Menschen töten kann. Sie realisiert, wie grausam die Welt ist: Denn der Jäger jagt seine Beute, um es zu fressen – sowohl Tiere als auch Menschen. In ihrem Kopf hallen die Worte „Kämpfe!“ „Kämpfe!“ „Kämpfe!“. In ihr erwacht eine Kraft, die vom Kopf aus ihren ganzen Körper erfüllt. Mikasa tritt auf ein Brett, um genug Kraft für den Sprung zu sammeln. Zielsicher und voller Wucht trifft sie den Rücken des Mannes und durchbohrt so sein Herz. Grisha kommt mit zwei Militärpolizisten zu der Hütte. Grisha umarmt Eren und schreit ihn dann an, dass er sich bitter Sorgen um ihn gemacht hat.
Danach widmet er sich Mikasa und fragt, ob sie sich an ihn erinnern. Sie sagt, dass ihr kalt ist und sie nach Hause möchte, aber kein Zuhause mehr hat. Eren nimmt seinen roten Schal ab und bindet ihn ihr um ihr Hals. Er sagt ihr, dass er es ihr schenkt. Dr. Jäger sagt, dass sie bei ihnen leben darf und sie schaut ihn erleichtert an. Eren packt Mikasa am Ärmel und sagt, dass sie sich beeilen sollen, da das zu Hause wartet. Mikasa stimmt ihm weinend zu.
Gegenwart in Trost. Mikasa tötet einen Titan und landet auf einem Dach. Die Glocken zum Rückzug läuten und sie entscheidet sich dafür, dem Mittelfeld beim Rückzug zu helfen. Als Mikasa durch Trost mit ihrem 3D-Manöver-Apparat fliegt, lächelt sie leicht und denkt daran, dass sie alles schaffen kann, wenn Eren bei ihr ist.
Charaktere in Reihenfolge ihres Auftritts[]
Trivia[]
Am Ende des Kapitels ist eine Informationsseite über Kanonenmunition beigefügt.