Der attackierende Titan ist das 88. Kapitel von Hajime Isayamas Mangaserie Attack on Titan. Es ist gleichzeitig das zweite Kapitel von Band 22. Es wurde am 7. Dezember 2016 veröffentlicht.
Inhalt[]
Auch dieses Kapitel beinhaltet Grishas Erzählungen seiner Vergangenheit und führt dort fort, wo das letzte Kapitel geendet ist.
Von der Mauer des Hafens aus beobachtet Grisha geschockt, wie Kruger als Attackierender Titan das Marley-Schiff vernichtet und alle Soldaten tötet. Sowohl die Trümmer als auch die Leichen schleudert der Titan in den Ozean, sodass keinerlei Spuren ihrer Anwesenheit übrigbleiben. In seiner Erzählung beschreibt Grisha zudem, was genau der Ozean ist. Schließlich verlässt Kruger geschwächt den Titanenkörper und kehrt zu Grisha zurück. Er schneidet dessen Fesseln durch und fragt, ob Grisha irgendwelche Fragen hat.
Grisha weiß gar nicht, wo er beginnen soll, aber Kruger behauptet, dass er nicht viel Zeit hat. Er stellt sich Grisha mit seinem vollen Namen – Eren Kruger – vor und verrät, dass er die Kraft der Titanen in sich hat. Kruger verrät dadurch, dass er selbst ein Eldia ist. Er gratuliert Grisha für seine Versuche, den Widerstand in einem so jungen Alter anzuführen und hält auch dessen Plan, Zeke in Marleys Militär einzuschleusen, für einen guten Plan. Er fasst aber zusammen, dass Grishas Pläne schließlich gescheitert sind. Geschockt sagt Grisha, dass er ein schlechter Vater, Ehemann, und Anführer war und fragt, warum er der einzige ist, der noch als Mensch hier steht. Er wirft Kruger auch vor, Dinas Identität nicht an Marley weitergegeben zu haben, obwohl dies Dinas Leben hätte retten können. Kruger gibt zu, dass er Dinas Identität verheimlicht hat, woraufhin Grisha ihn am Hals packt und ihn anschreit. Er ruft, dass Kruger den gesamten Widerstand hätte retten können, wenn er seine Tarnung nur Minuten früher aufgegeben hätte, und Kruger sinkt plötzlich zu Boden.
Kniend verrät Kruger, dass er tausende Eldia im Namen von Marley gefoltert hat, dies allerdings nur zum Wohle Eldia getan hat. Kruger betont wieder, dass er nicht viel Zeit hat, und behauptet, dass er Grisha seine eigene Mission anvertrauen wird. Er fährt fort, dass er damals, als er Grisha zum ersten Mal getroffen hat, erkannt hat, dass Grisha einen tiefen Hass für Marley in sich trägt. Im Gegensatz zu seinem Vater, der vor dem Militär Marleys katzbuckelte, hatte Grisha einen brennenden Hass in den Augen. Kruger verrät, dass es ihm einst selbst so erging und dass seine Familie lebendig von Marley verbrannt wurde, als er selbst noch ein Kind war.
Grisha will nun wissen, von welcher Mission Kruger zuvor gesprochen hat. Kruger verrät, dass Grisha die Mauern infiltrieren muss, um dort den Urtitanen zu finden und an sich zu reißen. Um dies zu schaffen wird Grisha den Attackierender Titan erben, den er von Kruger erhalten wird. Dafür muss Grisha zu einem Titanen werden und Kruger dann fressen; eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Kruger hat Grisha alles verraten, was dieser dazu wissen muss. Er verrät aber auch, dass jeder, der einen der neun Titanen erbt, in 13 Jahren sterben wird, und dass Kruger ihn 13 Jahre zuvor erhalten hat.
In der Gegenwart gibt Eren Jäger, nach wie vor inhaftiert, Armin Arlert Grishas Erzählungen wieder. Er verrät auch von der verkürzten Lebensspanne von 13 Jahren, die Kruger „Fluch von Ymir“ nannte, da Ymir Fritz nur dreizehn Jahre als Titan lebte und kein anderer Titanenwandler dies übertreffen kann. Armin schreibt Erens Aussagen auf und denkt darüber nach, dass dies bedeutet, dass auch Armin nur noch dreizehn Jahre zu Leben hat. Eren selbst hat noch ungefähr acht Jahre zu leben. In der Nebenzelle behauptet, die am Boden zerstörte Mikasa, dass es einen Weg geben muss, um dies zu verhindern. Eren ignoriert sie und fügt hinzu, dass ein Titanwandler, der stirbt, ohne dass er von einem anderen Titan verschlungen wird, seine Titankraft an ein zufälliges neu geborenes Eldia-Baby vererbt; Distanz spielt dabei keine Rolle. Sämtliche Eldia sollen durch schicksalhafte Pfade miteinander verbunden sein und auch die Titanenkörper werden quasi in diesen Pfaden gelagert, solange der Träger nicht verwandelt ist. All diese Pfade treffen sich auf einer einzigen Koordinate, dem Urtitanen.
Zurück in der Erzählung ist Grisha geschockt, als Kruger ihm von diesen Pfaden verrät. Er fragt, ob die Geschichte der Marley also richtig ist und Ymir wirklich einen Pakt mit dem Teufel gemacht hat. Kruger hingegen behauptet, dass sowohl Eldias als auch Marleys Geschichte von Ymir fragwürdig erscheint, da er noch nie von einem Menschen gehört hat, der sich völlig für sein Volk aufgeopfert hat und nur gutes hervorgebracht hat. Es ist aber auch nicht möglich, dass Ymir 1.700 Jahre Genozid ausgeführt hat, da die Marley sonst nicht mehr am Leben wären. Grisha fragt erneut, warum Kruger Dina im Stich gelassen hat. Kruger erinnert Grisha daran, dass Dina königliches Blut hatte, und von Marley vermutlich als Zugtiere genutzt worden wäre, um eldische Kinder mit königlichem Blut zu zeugen. Kruger behauptet, dass der Tod diesem Schicksal vorzuziehen wäre. Er ist überzeugt die richtige Wahl getroffen zu haben und seine Aufgabe erfüllt zu haben. Nun muss Grisha seinen Teil erfüllen. Grisha zweifelt zwar an sich selbst, ändert seine Meinung aber als Kruger behauptet, dass Grishas Vater ein kluger Mann war.
Kruger verrät, dass Grishas Vater die Mörder seiner Tochter angelächelt hat und ihre Lügen gedeckt hat, damit er nicht noch weitere Mitglieder seiner Familie verliert. Grisha soll nun von den Lehren seines Vaters lernen und aufstehen und kämpfen. Kruger behauptet ernst, dass er, wie schon gesagt, nicht viel Zeit hat und sagt Grisha, dass er ihm eine Information vorenthalten hat. Bevor er diese verrät, muss Grisha ihm aber schwören, dass er wieder kämpfen wird, um das Reich Eldia zu seiner alten Größe zu verhelfen. Grisha kann dies nicht und Kruger händigt ihm eine Fotografie von Grisha, Dina und Zeke, dass er aus dessen Haus geborgen hat. Kruger verrät auch, dass er Grisha nicht wegen seines Hasses auf Marley ausgewählt hat, sondern weil er damals die Mauern des Ghettos verlassen hat, um herauszufinden was dahinter ist - er hat Freiheit gesucht.
Als er dies hört, steht Grisha auf und erklärt sich bereit, Kruger zu helfen. Kruger verrät ihm, dass jeder der neun Titanen einen Namen hat - der, den Grisha erben wird, heißt Attackierender Titan und hat schon immer für die Freiheit gekämpft.
Kurze Zeit später wandelt Grisha im Umkreis der Mauern herum und wird dort von einem Mitglied des Aufklärungstrupps gefunden.